Recruiting
15.05.19

Wie kannst Du die Recruiting-Journey für Deine Bewerber verbessern?

Nachdem wir uns im ersten Teil dieser Artikelserie die Grundlagen und Hintergründe von Candidate Experience angesehen haben, überführen wir nun im zweiten Teil die Theorie in die Praxis.

Der Arbeitgeber- wandelt sich zum Arbeitnehmermarkt. Soviel steht fest. Aber: Wie können Unternehmen an Feinheiten wie der Candidate Experience feilen, um sich trotzdem die besten Fachkräfte zu sichern?

Was sind typische Fehler, die Unternehmen rund um Candidate Experience machen?

Die (Karrierebereiche auf) Webseiten von Unternehmen sind oftmals nicht responsive designt und somit für die wachsende Schar an mobilen Bewerbern praktisch unlesbar. Wer dennoch auf den Bewerbungsbutton klickt, stößt in der Regel auf ein Bewerbungsformular, das nicht individuell auf das Unternehmen angepasst und viel zu lang ist – ohne jede Möglichkeit, beim Ausfüllen auch einmal zwischen zu speichern.

Bricht die Internetverbindung ab, waren alle Eingaben umsonst. Keine guten Voraussetzungen, dass sich ein Kandidat in diesem Online-Umfeld wohlfühlt. Wer sich weiter durch den Prozess kämpft, muss sich auf lange Rückmeldefristen gefasst machen. Auch Standardmails oder hinhaltende Antworten, auf die monatelang keine Ergebnisse folgen, sind keine Seltenheit.

Candidate Experience: Was sollten Unternehmen prinzipiell beachten?

Worüber Kandidaten außerdem stolpern: Unverständliche Jobtitel in Stellenanzeigen. 40 Prozent der Befragten gaben an, sich auf solche Stellen nicht zu bewerben, selbst wenn die Anforderungen passen. Doch durch Jobbezeichnungen wie „B2B Marketing Guru“ oder „Unerschrockene Ninja Warrior Pflegekraft“ fühlen sie sich einfach nicht ernst genommen.

Was ist Talenten für eine optimale Candidate Experience außerdem wichtig? Die folgenden Punkte zum Beispiel:

  • Rückmeldungen über Erhalt der Bewerbungen innerhalb von 24 Stunden.
  • Allgemeine Wertschätzung während des gesamten Bewerbungsprozesses und regelmäßige Rückmeldungen.
  • Ein Bewerbungsverfahren, das von der Bewerbung bis zur Vertragsunterzeichnung nicht länger als sechs Wochen dauert.
  • Im Falle einer Absage: ein wertschätzendes Schreiben mit einer angemessenen Begründung.
  • Im Falle einer Zusage: das zeitgerechte Vorliegen des Vertrages.
  • Informationen über die nächsten Schritte.
  • Ein fester Ansprechpartner aus der Personal- oder Fachabteilung in der Onboarding-Phase.
  • Die Bereitstellung von Informationen zum Unternehmen und zur neuen Stelle.