Erstaunliche 45% der Unternehmen in Deutschland erstellen ihre Lohnabrechnungen noch immer manuell. Dabei bietet die Digitalisierung der Lohnabrechnung enorme Vorteile wie Zeitersparnis, höhere Genauigkeit und Kosteneinsparungen. Eine digitale Gehaltsabrechnung erfüllt zudem die gesetzlichen Anforderungen und Bestimmungen der Gewerbeordnung, die eine nachvollziehbare Abrechnung vorschreiben. In diesem Artikel erfährst du, wie du den Umstieg auf eine digitale Lohnabrechnung erfolgreich meisterst und von den zahlreichen Vorteilen profitieren kannst.
Die Digitalisierung der Lohnabrechnung ist ein wichtiger Schritt für Unternehmen, um im Personalwesen effizienter und zukunftsorientierter zu arbeiten. Durch den Einsatz spezieller Software lassen sich viele manuelle Prozesse automatisieren, was nicht nur Zeit spart, sondern auch die Fehleranfälligkeit reduziert. Zudem ermöglicht eine digitale Lohnabrechnung eine bessere Übersicht und erleichtert die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben.
Takeaways
- Digitale Lohnabrechnung spart Zeit und Kosten
- Automatisierung reduziert Fehler und erhöht die Genauigkeit
- Ein zuverlässiges Lohhnabrechnungsprogramm ist entscheidend
- Schrittweise Planung erleichtert den Umstieg
- Datensicherheit und Datenschutz müssen gewährleistet sein
- Einbeziehung der Mitarbeiter fördert die Akzeptanz
Was ist eine Lohnabrechnung und wofür wird sie benötigt?
Definition und Zweck einer Lohnabrechnung
Eine Lohnabrechnung ist ein Dokument, das die Details des Gehalts eines Arbeitnehmers für einen bestimmten Zeitraum auflistet. Sie dient dazu, das Gehalt aufzuschlüsseln und transparent zu machen. Die Lohnabrechnung ist ein wichtiger Bestandteil der Personalabrechnung und wird von Arbeitgebern verwendet, um die korrekte Berechnung von Löhnen und Gehältern sicherzustellen. Durch die detaillierte Aufschlüsselung von Bruttolohn, Abzügen und Nettolohn bietet die Lohnabrechnung sowohl dem Arbeitgeber als auch dem Arbeitnehmer Klarheit und Transparenz über die Gehaltsstruktur.
Gesetzliche Anforderungen an eine Lohnabrechnung
Nach § 108 der Gewerbeordnung sind gewerbliche Arbeitgeber in Deutschland gesetzlich verpflichtet, eine Lohnabrechnung auszustellen. Diese muss bestimmte Informationen enthalten, wie z.B. den Bruttolohn, Abzüge (z.B. Steuern und Sozialversicherungsbeiträge) und den Auszahlungsbetrag. Die Lohnabrechnung muss in Euro berechnet und ausgewiesen werden. Diese gesetzlichen Vorgaben stellen sicher, dass alle relevanten Informationen korrekt und vollständig dokumentiert sind, was sowohl für die Einhaltung der rechtlichen Vorschriften als auch für die Transparenz gegenüber den Arbeitnehmern von großer Bedeutung ist.
Inhalt und Struktur einer Lohnabrechnung
Eine Lohnabrechnung setzt sich aus Kopf-, Haupt- und Schlussteil zusammen. Der Kopfteil enthält alle relevanten Daten wie Name und Anschrift des Arbeitgebers sowie des Arbeitnehmers, Bezugsdatum und Erstellungsdatum der Entgeltabrechnung, Steuerdaten und Sozialversicherungsdaten des Arbeitnehmers, persönliche Daten/Vertragsdaten sowie Urlaubsdaten des Arbeitnehmers. Der Hauptteil enthält alle relevanten Daten wie Bruttolohn oder -gehalt, Sachbezüge/geldwerte Vorteile, vermögenswirksame Leistungen, Beitrag zur betrieblichen Altersvorsorge, Steuerfreibeträge, Kirchensteuerabzug, Sozialversicherungsbeiträge des Arbeitnehmers, persönliche Abzüge, Aufwandsentschädigungen und Auszahlungsbetrag. Der Schlussteil enthält alle relevanten Daten wie Kontodaten des Arbeitnehmers, Gesamtsumme des Arbeitgebers, Verdienstbescheinigung, evtl. ein Hinweis darüber, dass die Abrechnung gemäß § 108 Abs. 3 Satz 1 der Gewerbeordnung erstellt wurde. Diese klare Struktur hilft dabei, alle wichtigen Informationen übersichtlich darzustellen und Missverständnisse zu vermeiden.
Vorteile der digitalen Lohnabrechnung
Die Digitalisierung der Lohnabrechnung bringt zahlreiche Vorteile für Unternehmen mit sich. Durch den Einsatz moderner Technologien lassen sich Prozesse optimieren, Fehler minimieren und Kosten senken. Im Folgenden gehen wir näher auf die wichtigsten Aspekte ein.
Effizienzsteigerung durch Automatisierung
Eine der größten Vorteile digitale Lohnabrechnung ist die Automatisierung von Routineaufgaben. Manuelle Eingaben und zeitaufwändige Berechnungen gehören der Vergangenheit an. Stattdessen übernimmt die Software diese Tätigkeiten schnell und zuverlässig. Das Personalwesen kann sich somit auf strategische Aufgaben konzentrieren und die Effizienzsteigerung vorantreiben.
Fehlerreduktion und höhere Genauigkeit
Durch die Automatisierung werden zudem menschliche Fehler bei der Lohnabrechnung minimiert. Die Software stellt sicher, dass alle gesetzlichen Vorgaben und firmeninternen Regelungen korrekt angewendet werden. Dies führt zu einer höheren Genauigkeit bei der Berechnung von Gehältern, Abzügen und Steuern. Fehlerhafte Abrechnungen und Nachzahlungen gehören somit der Vergangenheit an.
Kostensenkung im Personalwesen
Die digitale Lohnabrechnung trägt auch maßgeblich zur Kostensenkung im Personalwesen bei. Durch die Automatisierung von Prozessen werden zeitliche und personelle Ressourcen eingespart. Zudem entfallen Kosten für Papier, Druck und Versand der Abrechnungen. Unternehmen profitieren somit von einer spürbaren Entlastung des Budgets im HR-Bereich.
Die richtigen Tools auswählen
Bei der Digitalisierung der Lohnabrechnung ist die Wahl der passenden Lohnabrechnung-Software-Lösung entscheidend. Es gibt eine Vielzahl von Tools für die Lohnabrechnung auf dem Markt, die unterschiedliche Funktionen und Integrationen bieten. Um die richtige Entscheidung zu treffen, solltest du spezifischen Anforderungen analysieren und die verfügbaren Optionen sorgfältig vergleichen.
Softwarelösungen im Vergleich
Beim Vergleich verschiedener Softwarelösungen für die Lohnabrechnung solltest du auf folgende Kriterien achten:
- Funktionsumfang und Anpassungsfähigkeit
- Benutzerfreundlichkeit und intuitive Bedienung
- Skalierbarkeit und Wachstumspotenzial
- Kompatibilität mit bestehenden Systemen
- Kosten und Lizenzmodelle
- Integration von ePayslip für digitale Lohnabrechnungen
Nimm dir die Zeit, Demo-Versionen oder Testkonten zu nutzen, um ein Gefühl für die verschiedenen Tools zu bekommen. Hol dir Feedback von Mitarbeitern ein, die später mit der Software arbeiten werden, um deren Bedürfnisse und Vorlieben zu berücksichtigen.
Integration in bestehende Systeme
Ein wichtiger Aspekt bei der Auswahl einer Softwarelösung für die Lohnabrechnung ist die nahtlose Integration in Ihre bestehende IT-Landschaft. Stelle sicher, dass die gewählte Lösung mit deinem aktuellen HR- und Finanz-Systemen kompatibel ist und Daten problemlos austauschen kann. Eine gute Integration erleichtert die Implementierung und reduziert den manuellen Aufwand bei der Datenpflege.
Benutzerfreundlichkeit beachten
Die Benutzerfreundlichkeit spielt eine zentrale Rolle für die erfolgreiche Einführung und Akzeptanz einer neuen Software. Achten Sie darauf, dass die gewählte Lösung eine intuitive Benutzeroberfläche bietet und auch für weniger technikaffine Mitarbeiter leicht zu bedienen ist. Eine benutzerfreundliche Software reduziert Schulungsaufwand, steigert die Effizienz und trägt zur Zufriedenheit der Anwender bei.
Schritte zur Digitalisierung der Lohnabrechnung
Die Digitalisierung der Lohnabrechnung erfordert eine sorgfältige Planung und Umsetzung. Mit den richtigen Schritten können Unternehmen den Übergang zur digitalen Lohnabrechnung erfolgreich meistern und von den zahlreichen Vorteilen profitieren.
Ist-Analyse der aktuellen Prozesse
Der erste Schritt zur Digitalisierung der Lohnabrechnung ist eine gründliche Ist-Analyse der bestehenden Prozesse, einschließlich der Erfassung aller HR-Dokumente. Dabei werden alle Abläufe, Zuständigkeiten und Schnittstellen im Zusammenhang mit der Lohnabrechnung erfasst und dokumentiert. Diese Bestandsaufnahme hilft dabei, Optimierungspotenziale zu identifizieren und die Anforderungen an eine digitale Lösung zu definieren.
Schritt-für-Schritt-Plan erstellen
Auf Basis der Ist-Analyse wird ein detaillierter Schritt-für-Schritt-Plan für die Digitalisierung der Lohnabrechnung erstellt. Dieser Plan umfasst alle notwendigen Maßnahmen, von der Auswahl der passenden Software über die Anpassung der Prozesse bis hin zur Schulung der Mitarbeiter. Ein strukturierter Projektplan stellt sicher, dass keine wichtigen Aspekte übersehen werden und die Umsetzung reibungslos verläuft.
Zeitplan für die Umsetzung
Ein realistischer Zeitplan ist entscheidend für den Erfolg der Digitalisierung. Bei der Erstellung des Zeitplans müssen Faktoren wie die Komplexität der bestehenden Prozesse, die Verfügbarkeit von Ressourcen und mögliche Abhängigkeiten von anderen Projekten berücksichtigt werden. Eine sorgfältige Planung der Umsetzung hilft dabei, den Übergang zur digitalen Lohnabrechnung effizient zu gestalten und Verzögerungen zu vermeiden.
Datensicherheit und Datenschutz
Bei der Digitalisierung der Lohnabrechnung spielen Datensicherheit und Datenschutz eine entscheidende Rolle. Unternehmen müssen sicherstellen, dass sensible Informationen wie Gehaltsdaten und persönliche Angaben der Mitarbeiter jederzeit geschützt sind. Eine sorgfältige Planung und Umsetzung von Sicherheitsmaßnahmen ist unerlässlich, um das Vertrauen der Beschäftigten zu gewinnen und rechtliche Konsequenzen zu vermeiden.
Gesetzliche Anforderungen beachten
Die Digitalisierung der Lohnabrechnung muss stets im Einklang mit den geltenden Datenschutzgesetzen erfolgen. In Deutschland bildet die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) den rechtlichen Rahmen für den Umgang mit personenbezogenen Daten. Unternehmen sind verpflichtet, die Prinzipien der Datenminimierung und Zweckbindung zu befolgen und angemessene technische und organisatorische Maßnahmen zum Schutz der Daten zu ergreifen.
Schutz sensibler Informationen
Bei der digitalen Lohnabrechnung werden hochsensible Daten und Dokumenten verarbeitet, die besonderen Schutz erfordern. Dazu gehören nicht nur Gehalts- und Steuerinformationen, sondern auch Bankverbindungen und Sozialversicherungsnummern. Unternehmen sollten moderne Verschlüsselungstechnologien einsetzen, um die Vertraulichkeit der Daten zu gewährleisten. Zudem sind strenge Zugriffskontrollen und Berechtigungskonzepte erforderlich, um unbefugten Zugriff zu verhindern.
Schulung der Mitarbeiter zu Datenschutzrichtlinien
Neben technischen Sicherheitsmaßnahmen ist auch die Sensibilisierung der Mitarbeiter für das Thema Datenschutz von großer Bedeutung. Regelmäßige Schulungen helfen dabei, ein Bewusstsein für den verantwortungsvollen Umgang mit personenbezogenen Daten zu schaffen. Die Beschäftigten sollten über die geltenden Datenschutzrichtlinien informiert werden und lernen, wie sie durch ihr eigenes Verhalten zum Schutz der Informationen beitragen können.
Mitarbeiter einbeziehen
Die erfolgreiche Digitalisierung der Lohnabrechnung hängt maßgeblich von der Einbeziehung und Akzeptanz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ab. Nur wenn das gesamte Team an einem Strang zieht, können die Vorteile neuer Systeme voll ausgeschöpft werden. Doch wie gelingt es, alle Beteiligten optimal zu informieren, zu schulen und zu motivieren?
Informationen und Schulungen anbieten
Der erste Schritt ist eine umfassende Aufklärung über die Gründe und Ziele der Umstellung. In Infoveranstaltungen und Workshops sollten die Mitarbeiter die Möglichkeit haben, Fragen zu stellen und Bedenken zu äußern. Anschließend empfehlen sich gezielte Schulungen zur Lohnabrechnung mit den neuen Tools. Hands-on-Übungen und Praxisbeispiele helfen dabei, Berührungsängste abzubauen und die Bedienung zu verinnerlichen.
Anreize für die Nutzung digitaler Systeme
Um die Akzeptanz der digitalen Lohnabrechnung zu fördern, können Unternehmen verschiedene Anreize setzen. Denkbar sind beispielsweise:
- Gamification-Elemente wie Punktesysteme oder Ranglisten
- Belohnungen für besonders aktive Nutzer, z.B. in Form von Gutscheinen oder Freizeit
- Wettbewerbe zwischen Abteilungen oder Standorten
Solche Maßnahmen steigern die Motivation und den Spaß an der Nutzung der neuen Tools.
Schnittstellen für Feedback schaffen
Nicht zuletzt gilt es, den Mitarbeitern auch nach der Einführung der digitalen Lohnabrechnung kontinuierlich zuzuhören. Über spezielle Feedback-Schnittstellen wie Online-Formulare, regelmäßige Umfragen oder persönliche Gespräche lassen sich wertvolle Verbesserungsvorschläge und Praxiserfahrungen sammeln.
Unterm Strich zeigt sich: Wer seine Mitarbeiter von Anfang an einbezieht, schafft die besten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Digitalisierung der Lohnabrechnung.
Cloud-Lösungen vs. On-Premise-Software
Bei der Entscheidung für eine digitale Lohnabrechnung stehen Unternehmen vor der Wahl zwischen Cloud-Lösungen und On-Premise-Software. Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile, die es sorgfältig abzuwägen gilt. Während Cloud-Lösungen für die Lohnabrechnung mit flexiblen Kosten und einfacher Skalierbarkeit punkten, bieten On-Premise-Lösungen oft mehr Kontrolle und Anpassungsmöglichkeiten.
Vor- und Nachteile der Cloud-Nutzung
Die Nutzung von Cloud-Lösungen für die Lohnabrechnung bringt einige Vorteile mit sich. Dazu gehören:
- Flexible Kosten und einfache Skalierbarkeit
- Automatische Updates und Wartung durch den Anbieter
- Zugriff von überall und jederzeit
Allerdings gibt es auch Nachteile zu bedenken, wie etwa die Abhängigkeit vom Internetanschluss und die geringere Kontrolle über die Daten im Vergleich zu On-Premise-Lösungen.
Sicherheitsaspekte bei Cloud-Lösungen
Ein wichtiger Aspekt bei der Nutzung von Cloud-Lösungen ist die Sicherheit. Unternehmen müssen sicherstellen, dass der Anbieter höchste Sicherheitsstandards einhält und die sensiblen Lohndaten zuverlässig schützt. Dazu gehören Maßnahmen wie:
- Verschlüsselung der Daten
- Regelmäßige Backups
- Mehrfaktor-Authentifizierung für den Zugriff
Kostenvergleich der beiden Systeme
Bei der Entscheidung zwischen Cloud- und On-Premise-Lösungen spielt auch der Kostenaspekt eine wichtige Rolle. Hier ein Vergleich der typischen Kosten:
Letztendlich hängt die Entscheidung von den individuellen Anforderungen und Ressourcen des Unternehmens ab. Eine sorgfältige Analyse der Vor- und Nachteile sowie der Kosten ist unerlässlich, um die passende Lösung für die digitale Lohnabrechnung zu finden.
Digitale Lohnabrechnung im Alltag
Die Einführung einer digitalen Lohnabrechnung bringt viele Vorteile für den Arbeitsalltag mit sich. Mit den richtigen Tools und Prozessen lässt sich die tägliche Nutzung der Lohnabrechnung optimieren und effizienter gestalten. Wir haben einige Tipps zusammengestellt, wie Sie das Beste aus Ihrer digitalen Lohnabrechnung herausholen können.
Tipps zur täglichen Nutzung
Um die digitale Lohnabrechnung im Alltag optimal zu nutzen, sollten Sie sich zunächst mit den Funktionen Ihrer Software vertraut machen. Nehmen Sie sich Zeit für Schulungen und Tutorials, um alle Möglichkeiten kennenzulernen. Entwickeln Sie anschließend eine Routine für die regelmäßige Nutzung der Lohnabrechnung, um Fehler zu vermeiden und Zeit zu sparen.
Reporting und Auswertungen optimieren
Ein großer Vorteil der digitalen Lohnabrechnung liegt in den umfangreichen Reporting- und Auswertungsmöglichkeiten. Nutzen Sie diese Funktionen, um wichtige Kennzahlen im Blick zu behalten und fundierte Entscheidungen zu treffen. Passe die Auswertungen an deine spezifischen Anforderungen an und automatisiere wiederkehrende Berichte, um wertvolle Zeit zu sparen.
Mobile Zugänge ermöglichen
In der heutigen mobilen Arbeitswelt ist es wichtig, auch von unterwegs auf die digitale Lohn- und Gehaltsabrechnung zugreifen zu können. Stelle sicher, dass deine Softwarelösung mobile Zugänge ermöglicht und die Sicherheit der Daten gewährleistet ist. So kannst du und deine Mitarbeiter jederzeit und überall auf wichtige Informationen zugreifen und flexibel arbeiten.
Häufige Fehler bei der Digitalisierung vermeiden
Bei der Umstellung auf eine digitale Lohnabrechnung gibt es einige Fallstricke, die es zu vermeiden gilt. Nur wenn man diese häufigen Fehler kennt und ihnen vorbeugt, kann die Digitalisierung der Lohnabrechnung reibungslos und erfolgreich verlaufen. Wir zeigen dir, worauf du besonders achten sollst.
Voreilige Entscheidungen treffen
Einer der häufigsten Fehler ist es, überstürzte Entscheidungen bei der Auswahl der Software oder des Anbieters zu treffen. Nimm dir die Zeit, verschiedene Lösungen gründlich zu vergleichen und auf deine individuellen Anforderungen abzustimmen. Eine sorgfältige Ist-Analyse der aktuellen Prozesse und eine klare Definition der Ziele sind unerlässlich, um die passende Lösung zu finden.
Mangelnde Schulungen für Mitarbeiter
Ein weiterer kritischer Punkt sind fehlende Schulungen für die Mitarbeiter. Nur wenn alle Beteiligten die neuen Systeme und Abläufe verstehen und sicher anwenden können, lässt sich das volle Potenzial der Digitalisierung ausschöpfen. Plane ausreichend Zeit und Ressourcen für umfassende Schulungen ein, um eine hohe Akzeptanz und einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten.
Unzureichende Tests vor dem Go-Live
Auch unzureichende Tests vor der eigentlichen Einführung können zum Stolperstein werden. Es ist essentiell, die neuen Prozesse und Schnittstellen ausgiebig zu prüfen, um eventuelle Schwachstellen frühzeitig zu erkennen und zu beheben. Führe realistische Testszenarien durch und beziehe dabei verschiedene Abteilungen und Anwendungsfälle ein, um ein umfassendes Bild zu erhalten und böse Überraschungen im laufenden Betrieb zu vermeiden.
Ausblick auf zukünftige Entwicklungen
Die Zukunft der digitalen Lohnabrechnung verspricht spannende Entwicklungen und Trends. Unternehmen können sich darauf einstellen, dass die Systeme immer intelligenter und vernetzter werden. Künstliche Intelligenz wird dabei eine wichtige Rolle spielen, um Prozesse weiter zu automatisieren und zu optimieren.
Trends in der digitalen Lohnabrechnung
In den kommenden Jahren werden wir eine verstärkte Integration von HR-Funktionen in die digitale Lohnabrechnung erleben. Dadurch lassen sich Personalprozesse ganzheitlich abbilden und effizienter gestalten. Auch Mobile Apps und Self-Service-Portale für Mitarbeiter werden an Bedeutung gewinnen, um die Transparenz und Zugänglichkeit zu erhöhen.
Einsatz von Künstlicher Intelligenz
Künstliche Intelligenz wird die Lohnabrechnung revolutionieren. Durch intelligente Algorithmen können Fehler schneller erkannt und behoben werden. Auch bei der Analyse von Daten und der Erstellung von Reports wird KI wertvolle Unterstützung leisten. Unternehmen sollten die Entwicklungen im Bereich der KI im Auge behalten, um von den Vorteilen zu profitieren.
Integration weiterer HR-Funktionen
Ein Trend der Zukunft ist die Integration zusätzlicher HR-Funktionen in die digitale Lohnabrechnung. Beispiele sind das Vertrags- und Dokumentenmanagement oder die Verwaltung von Mitarbeiterbenefits. Durch eine zentrale Lösung lassen sich Daten konsistent halten und Prozesse vereinfachen. Unternehmen sollten bei der Auswahl ihrer Software darauf achten, dass Schnittstellen und Erweiterungsmöglichkeiten vorhanden sind.
FAQ
Wie kann die digitale Lohnabrechnung die Effizienz steigern?
Die digitale Lohnabrechnung automatisiert viele manuelle Prozesse, reduziert Fehler und spart so wertvolle Zeit. Durch die höhere Genauigkeit und Geschwindigkeit können sich HR-Mitarbeiter auf strategischere Aufgaben konzentrieren.
Welche Kosteneinsparungen sind durch die Digitalisierung der Lohnabrechnung möglich?
Die Digitalisierung reduziert den Bedarf an manuellem Aufwand, Papier und Druckkosten. Zudem minimiert sie Fehler, die oft mit zusätzlichen Kosten verbunden sind. Unternehmen können so ihre Personalkosten im Lohnbuchhaltungsbereich deutlich senken.
Worauf sollte man bei der Auswahl einer Software für die digitale Lohnabrechnung achten?
Bei der Wahl einer Softwarelösung sind die Integration in bestehende Systeme, Benutzerfreundlichkeit und der Vergleich verschiedener Anbieter wichtig. Die Software sollte die spezifischen Anforderungen des Unternehmens erfüllen und einfach zu bedienen sein.
Wie können Mitarbeiter optimal in die Digitalisierung der Lohnabrechnung einbezogen werden?
Information und Schulungen sind essenziell, um Mitarbeiter auf die neuen Prozesse vorzubereiten. Anreize zur Nutzung der digitalen Systeme und Feedback-Möglichkeiten fördern die Akzeptanz. Eine klare Kommunikation der Vorteile schafft zusätzliche Motivation.
Was sind die Vor- und Nachteile von Cloud-Lösungen gegenüber On-Premise-Software?
Cloud-Lösungen bieten mehr Flexibilität, Skalierbarkeit und einfachere Updates, erfordern aber auch ein höheres Maß an Vertrauen in den Anbieter bezüglich Datensicherheit. On-Premise-Software ermöglicht mehr Kontrolle, verursacht jedoch höhere Kosten für IT-Infrastruktur und Wartung.
Wie können häufige Fehler bei der Digitalisierung der Lohnabrechnung vermieden werden?
Um Fehler zu vermeiden, sind eine sorgfältige Planung, realistische Zeitpläne und ausreichende Tests vor der Einführung unerlässlich. Mitarbeiterschulungen und eine schrittweise Umsetzung reduzieren zusätzlich das Fehlerpotenzial. Überstürzte Entscheidungen sollten vermieden werden.
Welche Zukunftstrends zeichnen sich in der digitalen Lohnabrechnung ab?
Künstliche Intelligenz wird zunehmend eingesetzt, um Prozesse zu optimieren und Anomalien in den Abrechnungen zu erkennen. Ein weiterer Trend ist die Integration zusätzlicher HR-Funktionen wie Zeiterfassung oder Reisekostenabrechnung in die Systeme zur Lohnabrechnung.